Wie in den Medien berichtet, hat sich der Langweider Gemeinderat und die Verwaltung in den vergangenen Monaten um die Ausweisung einer Konzentrationsfläche für Windräder im Flächennutzungsplan bemüht.
Dies geschah aus verschiedenen Beweggründen: Zum Einen wurde damit die gesetzlich vorgegebene Ausweisung von Flächen für Windenergie unterstützt, außerdem ließen sich so die Abstände zur Wohnbebauung beeinflussen. Nicht zuletzt ist die Ausweisung der Konzentrationsfläche und die vorausgehenden Untersuchungen aber auch sinnvoll um tatsächlich die Planung von Windrädern als notwendigem Teil der Energiewende vorzubereiten.
Im Prozess der Planung muss die Gemeinde eine Vielzahl von Behörden und Einrichtungen beteiligen. So haben zum Beispiel alle Nachbargemeinden, das Wasserwirtschaftsamt, Umwelt- und Denkmalschutzbehörden das Recht, Stellung zu nehmen. Ein wesentlicher Faktor ist auch die Beteiligung der BürgerInnen durch Veröffentlichung im Gemeindeanzeiger und Auslegung im Rathaus.
Leider hat sich im Rahmen der Behördenbeteiligung der Bundesnachrichtendienst zu Wort gemeldet und zum Schutz der Funktion der Antennenanlage Gablingen strenge Auflagen für den Bau von Windrädern im Umkreis von 10 Kilometern gemacht. Diese betreffen vor allem die maximale Bauhöhe um der Antenne einen ungestörten Blick- oder Hörwinkel zu geben und Anforderungen an die technische Qualität der Anlagen. Dadurch ist der Bau von wirtschaftlich sinnvoll betreibbaren Windkraftanlagen im Gemeindegebiet nicht möglich.
Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, die Ausweisung der Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen einzustellen. Auch die Zeitung berichtete darüber.
Natürlich werden wir Langweider Grünen auch weiterhin für die Energiewende stehen und Alternativen suchen und fördern.
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